Neuer Lidl für Schönefeld

In Schönefeld soll ein neuer Lidl entstehen. Geht es nach dem Projektentwickler sogar ziemlich schnell. „Mein Wunschtermin für die Eröffnung ist Ende 2015“, sagt Frank Moritz von Stadtbild Projekt. Realistisch sei es auch, so es bald eine Entscheidung der Stadtwerke Leipzig (SWL), die noch Eigentümer eines Teils des Grundstücks sind, gibt. Der andere Teil des Grundstücks gehört der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB), per Zusicherung kann derjenige, der den Zuschlag für das Grundstück der SWL bekommt, auch das der LWB erwerben.

Bei einer Veranstaltung am heutigen Abend stellte Moritz gemeinsam mit Vertretern von Lidl sein Konzept für das Areal vor. „Geplant ist es, dieses Gelände an der Volksgartenstraße zwischen Umspannwerk und Permoser Eck komplett zu entwickeln“, so Moritz. Dabei werde auch das historische Gebäude genutzt. In selbiges sollen beispielsweise die Drogerie Rossmann, aber auch Bäcker, Fleischer, Friseur und ein Café ziehen. Insgesamt umfasst das Entwicklungsgebiet mehr als 10.000 Quadratmeter.

„Für uns ist dieser Lidl ein Ersatzobjekt für den Markt in der Torgauer Straße“, erklärte Marc Wilhelm, Prokurist bei Lidl. „Der wird geschlossen, das gehört einfach zur Wahrheit dazu.“ Grund dafür sei zum einen das Alter, zum anderen die Architektur des Marktes. „Dort ist vieles einfach nicht möglich“, so Wilhelm. Schon allein der Größe wegen. Und genau da liegt das derzeitige Problem. Während der Discounter in der Torgauer Straße über eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern verfügt, sollen es am neuen Standort in Schönefeld 1286 Quadratmeter sein. „Dadurch, dass in unmittelbarer Nachbarschaft erst vor kurzem ein Rewe mit einer Verkaufsfläche von 1400 Quadratmetern abgerissen wurde, liegen wir bilanziell allerdings noch unter der ursprünglichen Fläche“, erklärte Wilhelm. „Einfach gesagt wird aus zwei Märkten mit insgesamt 2200 Quadratmetern Fläche, einer mit etwa 1300 Quadratmetern.“ Die Genehmigung für die Großflächigkeit liege allerdings noch nicht vor, wie der Lidl-Prokurist einräumte.

Unter dem Motto „Generationsgerechtes Einkaufen“ will Lidl zwar kein größeres Sortiment auf der größeren Fläche anbieten, aber eine andere Form der Präsentation. Breitere Gänge gehören dabei ebenso zum Konzept wie niedrigere Regale. Der Backbereich solle gegenüber dem Markt in der Torgauer Straße besser werden, auch ein Frischfisch-Bereich sei geplant.

Die Schönefelder haben Entwickler und Betreiber jedenfalls auf ihrer Seite. Das wurde während der Veranstaltung deutlich. Mehr als 50 Leute lauschten interessiert den Ausführungen von Architekt Hagen Hippauf, des Projektentwicklers und der Lidl-Vertreter. Es stehe und falle nun mit dem Zuschlag durch die SWL. „Wir sind in der Lage innerhalb von drei Monaten den Bauantrag zu stellen“, so Moritz. „Und dann brauchen wir nicht mehr als neun Monate Bauzeit.“ Womit der Termin Ende 2015 tatsächlich durchaus realistisch ist.

So sieht der Plan des Projektentwicklers und Lidl aus.
So sieht der Plan des Projektentwicklers und Lidl aus.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
Ansicht des neuen Marktes.
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Mehr als 50 Schönefelder informieren sich über den neuen Einkaufsmarkt.
Architekt Hagen Hippauf.
Architekt Hagen Hippauf.
Lidl-Prokurist Marc Wilhelm (links) und Projektentwickler Frank Moritz von Stadtbild Projekt.
Lidl-Prokurist Marc Wilhelm (links) und Projektentwickler Frank Moritz von Stadtbild Projekt.

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